Neue Elternbeiträge im Rat bestätigt

Mit erschrecken nehmen wir den Beschluss des Rats über die neue Beitragssatzung der Elternbeiträge in Kindertagespflege, Kita und OGS zur Kenntniss.

In den stattgefundenen Gesprächen haben wir mitgenommen, dass der Beschluss auch nicht den Wünschen der Politiker entspricht, sie sich aber aus Haushaltslage dazu gezwungen fühlen. Daher setzen wir darauf, dass auch die Entscheider aktiv Wege begehen, um die ihnen wiederstrebenden Landesrichtlinien und Gesetze vehement zu kritisieren und dass sie sich für eine familienfreundliche Bildungs- und Familienpolitik einsetzen.

Was sind die Auswirkungen und Konsequenzen, die Familien ziehen?

  • Finanzielle Mehrbelastung, da die Beiträge teilweise auf das Doppelte steigen.
  • Kinder werden erst später in das qualitativ gute Betreuungssystem Kindertagespflege/Kita eingegliedert.
  • Jedes Kind mehr in der Familie (wenn der zeitliche Abstand nicht groß ist) ist eine noch größere finanzielle Belastung, die Entscheidung Kinder zu bekommen wird schwieriger.
  • Der Zeitpunkt des Berufseinstiegs nach Geburt wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, da die Elternbeiträge durch das Einkommen finanziert werden müssen.

Wir fragen uns, was mit der neuen Satzung erreicht werden soll:

  • Soll die Stadtkasse mit Hilfe der Geldern aus Familen entlastet werden, weil andere Maßnahmen noch unpopulärer sind?
  • Sollen weniger Kinder betreut werden bzw. die Stundenkontingent reduziert werden, damit die Kosten sinken?
  • Sollen in die Neubaugebiete nur gut verdienende Familen mit älteren Kindern ziehen, weil sich die hohen Beiträge rumsprechen?